Nun ist es tatsächlich so weit. Adventszeit. Wie immer total überraschend, wie immer so plötzlich, wie immer war das Jahr viel zu kurz, wie immer sind wir völlig unvorbereitet.
Advent.
Vier Wochen bis zum Weihnachtsfest. Danach eine fünfte und das Jahr ist vorbei.
Advent, das Wort für „Ankommen“. Bei all dem Trubel, bei all dem Stress frage ich mich, WO wir ankommen. Wo kommen Sie an? Was haben Sie beim letzten Mal getan, als Sie bei sich angekommen sind? Oder bei Freunden, zu einer Feier, einem Termin? Machen Sie das bewusst? Von A nach B, in dem Bewusstsein, dass es ein Ankommen, ein Sich-Mitnehmen ist?
Ich habe in der vergangenen Woche ein Seminar zu Resilienz gegeben und dabei geht es natürlich um Achtsamkeit. Ich bin davon überzeugt, dass ich Führung nur an den Stellen wirklich mehrdimensional umsetzen kann und nicht nur einfach irgendwie pushen oder fordern oder fördern oder was-auch-immer kann, wenn ich mir darüber im Klaren bin, dass ich dafür bei mir sein muss. Im Laufe der Zeit bin ich eben nicht durchgehend mental oder physisch hundertprozentig bei mir, sondern woanders, oder bei Anderen.
Welche Rituale haben Sie, um zu sich zu kommen?
Im Advent ist das ideale Bild, dass wir eine Kerze anzünden, es ein Bisschen dämmerig ist, wir vielleicht Kekse essen oder gesellig Glühwein trinken.Vielleicht brauchen Sie aber auch andere Rituale, um bei sich anzukommen. Meditieren, Gebete, Atemübungen, Sport, Unternehmungen mit Freunden.
Ich wünsche Ihnen tatsächlich in dieser Zeit Gelegenheit, immer wieder bei sich anzukommen, innezuhalten und Luft zu holen. Um danach ganz und gar erholt und gestärkt in die Führung zu gehen.
Lassen Sie mich verstehen, was Sie machen, wie ihre Rituale aussehen. Erzählen Sie! Ich bin ganz neugierig.
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