Die Tage war ich auf einer Fortbildung, da ging es um das Thema Agilität mit Workshopleiter André Häusling. In diesem Workshop haben wir uns relativ kurz, aber sehr intensiv mit dem Transfer von Agilität in Unternehmen hineingedacht. In diesem Fall eher in gemeindlichem Kontext, allerdings ist HR Pioneers auch mit großen Konzernen unterwegs, in denen Agilität diskutiert wird, sodass mir hier mehrere Dinge klargeworden sind: Agilität hat natürlich ganz viele Methoden, wie SCRUM und Design Thinking und noch einige andere Dinge, von denen ich allerdings nicht unbedingt viel weiß. Was mich vielmehr angefixt hat, ist, dass hinter dem Thema Agilität – dem Buzzword des Jahres sozusagen – Werte stecken. Diese lassen sich in Prinzipien übersetzen und die bringen dann die Strukturveränderung auf den Weg.
Für mich habe ich aus diesem Workshop vier wesentliche Werte mitgenommen: Eigenverantwortung bei allen Beteiligten, Vertrauen ineinander, Wertschätzung mit der direkten und unbedingten Unterstellung, dass das Gegenüber eine Lösungskompetenz hat und die Kundenfokussierung – wie wichtig ist der Kunde.
An diesen vier Werten gemessen bedeutet Agilität in der Führung, zu verstehen, wie ich meinen Mitarbeiter auf Augenhöhe mit seiner ganzen Kompetenz abholen kann und in die Verantwortung setze. Es gibt nicht wenige Führungskräfte, die über dieses Thema stolpern, weil sie merken, dass sie in ihrer Führungsaufgabe auf einmal beschnitten, begrenzt oder vielleicht sogar entthront werden. Daran wird deutlich, dass Führung über das Thema Agilität tatsächlich nochmal enttarnt wird. Ich denke nämlich, dass Führung nie mit anderen Werten als diesen vier zu hantieren hat. Dementsprechend muss sich Führung über das Thema Agilität nicht neu erfunden, sondern sie war nie anders, wenn sie richtig verstanden wurde.
In meinen Trainings und Coachings ist es das, was ich weitergebe, wenn ich mit meinen Klienten, Teilnehmern und Coachees arbeite.
Wie erleben Sie das? Welchen Impact hat Agilität auf Ihren Führungsalltag?
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